BlogBooker und ein neues Bildrätsel
Gestern überkam mich mal wieder das Gefühl, etwas festhalten und archivieren zu müssen. Vielleicht stürzt das Internet eines Tages ab wie einer meiner älteren Computer. Dagegen muss Vorsorge getroffen werden, ginge es auch nur um die Befriedigung eigener Unsterblichkeitsgelüste. Nun habe ich nicht den Anspruch, mein Weblog gleich als Buch drucken zu lassen. Wer das allerdings möchte, dafür gibt es kostenpflichtige Lösungen. Mir ging es nur um einen Komplettexport in eine PDF-Datei und das möglichst kostenlos. Nach kurzem Suchen fand ich schließlich BlogBooker. Ziemlich skeptisch machte ich mich an die Arbeit, also zunächst von WordPress.com meinen Blog als XML-Datei unter den Werkzeugen oder Tools dort exportieren und die bei mir etwas über 3 MB große Datei dann nach BlogBooker einfach hochladen. Ist das geschehen kann man noch einige Einstellungen die Schriftart, Sprache und den Inhalt betreffend vornehmen. Selbst bei meiner langsamen Internetverbindung dauerte es nur ein paar Minuten und ich hatte meinen kompletten Blog als PDF-Datei vorliegen. Sicher nicht perfekt, aber mit Bildern und Text und den verwendeten Links in den Texten. Mit Leerseiten sind es über 600 Seiten, allerdings auch wiederum nur etwa 5 MB groß. Was soll ich sagen, für meine Verhältnisse bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Auf dem Pinterest-Blog Women who read (Art) fand ich ein neues Bildrätsel. Die so versunken lesende junge Frau, dieses helle Gesicht vor der Dunkelheit. Wen mag es darstellen und wer hat es gemalt? Nach dem Herunterladen entdeckte ich eine leider für mich nicht entzifferbare Signatur unten rechts. Geheimnisse ziehen mich magisch an. Ansonsten schreibe ich an verschiedenen Sachen. Eine Interpretation der Kurzgeschichte “Manche Frauen” (Some women) von Alice Munro und einen Beitrag über “Das Weblog als Roman”. Beides können heiße Eisen sein und wollen gut formuliert werden, sprich, sie brauchen Zeit… Soweit mein Beitrag noch mit etwas schläfrigem Sand in den Augen. Draußen will es nicht hell werden und morgen soll der Winter kommen. Die Jahreszeiten, mal wieder Vivaldi hören und auch der Duc de Berry lässt grüßen. Apropos Musik, zum Jahreswechsel werde ich mich in die Staatsoper Hannover verirren und ein Neujahrskonzert hören. Nächstes Jahr freue ich mich am 8. März auf die Berliner Philharmoniker als Live-Übertragung im Kino.
“Jetzt merkte er, daß die Worte in den Ohren eine andere Wirkung haben als im Mund, und er gewöhnte sich etwas mehr daran, in die seinigen hineinzuhören, bevor er sie aussprach.”
Alessandro Manzoni: I promessi sposi
Herzlichen Dank für deine genaue Beschreibung!
Es liegt soviel Herzblut in unser allen Blogs, so dass ich diese Idee grandios finde!
Ich habe mir deinen Beitrag gleich in den Favoriten abgespeichert, um ihn nicht zu verlieren.
Einen schönen Tag wünscht Susanne
P.S. Das Zitat von Manzoni sollte ich mir GANZ GROSS an meine Pinnwand schreiben.
Bei mir muss ich noch statt Mund auch Finger dazu schreiben, denn meine Finger klimpern so schnell über die Tastatur wie mein Mund spricht.
Lieber Bücherblogger
Das ist ein ganz toller Hinweis, letztes Jahr habe ich all meine Beiträge mühsam aus dem Blog kopiert, dabei könnte ich es, wie ich hier feststelle, viel einfacher haben :)
Ich werde es also auch einmal versuchen und hoffe bloss, dass meine Technikkenntnisse ausreichend sind.
Vielen Dank.
Sie haben beide auch WordPress.com-Blogs, da müsste es eigentlich genauso funktionieren wie bei mir. Ich drücke Ihnen beide die Daumen und falls sie eine technische Zusatzfrage haben sollten, schreiben sie einfach eine Email. Der Blog ist dafür nicht die richtige Plattform. Ich helfe Ihnen gern weiter, soweit ich kann. Bookblogger/Blogbooker, auch Wörter lassen sich wenden.
Herzlichen Gruss
Der Buecherblogger